Hallo liebe Weingartner-Edel-Hobbits, hallo liebes Forum
Gleich am ersten Urlaubstag haben wir diese lange Tour in Angriff genommen, denn für diesen Sonntag war noch einmal viel Sonne angekündigt.
Nun gut, unser Start begann unter Schirmen im Regen, aber schon 1,2 km später war damit Schluss und wir konnten nun unsere Wanderung in vollen Zügen genießen.
Am Zeughaus angekommen, gab es für uns die erste Unsicherheit, denn an dem Wegweiser gab es zwei Schilder für den Malerweg. Sie deuteten in genau entgegengesetzter Richtung. Wir haben dann im Clue weitergelesen und entschieden uns für die südliche Richtung. Wir waren froh, dass wir bei der 50/50 Chance diesmal nicht die A-Karte zogen und durften zuerst die 30 minütige Sondereinlage in die Runde mit einpflegen und danach den anschließenden langen Goldsteinpfad in vollen Zügen genießen.
Diesen cluerelevanten Abschnitt des Goldsteinpfades möchten wir gerne mit dem Prädikat
"Path of the year 2019" ausstatten. So was tolles hatten wir schon lange nicht mehr.
Und der ging auch so schön lang.
Schon eigentlich vorher, aber definitiv spätestens ab dem Krinitzgrab, wurde es drastisch offenbart: Der Klimawandel und damit einhergehend die Borkenplage hat heftigst zugeschlagen: Nahezu alle Nadelbäume, in der Hauptsache Fichten, haben keine Rinde mehr und die Nadeln bedecken den Boden Zentimeter dick. Es ist ein äußerst deprimierender Anblick und es wir sofort klar, da ist nichts mehr zu machen.
Ohne Probleme am Katzenstein angekommen, gab es die erste Pause und es gab Karges aus dem Rucksack.
Leider ließ die nächste Unsicherheit nicht lange auf sich warten. An einer Kreuzung mit 2 Steinsäulen sollte die nächste Richtungsänderung anstehen. Wir kamen aber an eine Wegspinne mit nur einer Steinsäule an. Wir fragten uns, wo denn eine zweite Steinsäule stehen könnte, der Clue liest sich so, als ob diese beieinander stünden, aber es gab definitiv nur eine Säule, nicht mal Überreste einer Zweiten. Wir lasen mal wieder im Clue weiter, die neue Richtung passte auch auf einen Pfad, und hofften wieder auf unser Glück des Tüchtigen.
Unten angekommen, waren wir wieder sehr erleichtert: Alles passte, wir waren noch im Spiel.
So allmählich näherten wir uns auch dem Höhepunkt der Tour: Das Raubschloss. Wir überlegten, wie wir das managen mit dem Gepäck und mit dem Hund. Wir nahmen das komplette Equipment mit auf die erste Ebene, wo auch die steile Eisenleiter und engen Passagen beginnen. Dort gingen wir abwechselnd weiter nach oben, ohne Rucksack, ohne Hund. Von oben hatten wir noch einmal einen grandiosen Rundumblick. Phantastisch.
Nach dem Zurückgehen zum gemerkten Punkt, kam dann die 3. Unsicherheit des Tages und das zu einem Zeitpunkt, wo die Kräfte und die Konzentration auch schon nachlassen. Denn nach 250 Schritten stellte sich kein Grenzstein ein. Hatte ihn das gleiche Schicksal wie die Steinsäule ereilt? Also nochmal zurück zum Finalausgangspunkt. Die Rechnung stimmte, der Weg passte, aber nach 250 Schritten, auch davor und auch danach nicht, kein Grenzstein. Wir trüffelten das Gelände ab, nach dem Gemäuer, markanter Baum, nichts.
Wir gaben auf, wollten nur noch zum Gsh (Gasthaus). Doch dann, einige Meter weiter war er dann da, der Grenzstein. Der Rest der Boxensuche war dann kein Problem mehr. Unserer Meinung nach hätten wir mindestens 350 Schritte gehen müssen.
Auch auf dem Rückweg wichen wir vom Clue ab und am Schotterweg nahmen wir den Weg, wie er von einem Wegweiser vorgeschlagen wird.
Diese Tour wird uns bestimmt noch lange positiv in Erinnerung bleiben, denn wer Felsliebhaber ist, kommt hier voll auf seine Kosten.
Liebe Eva Maria, Hannah und Wolfgang, ihr habt uns mit diesem Clue einen wunderschönen Tag in dieser bezaubernden Landschaft geschenkt. Vielen Dank für diese schöne Letterbox und den tollen Stempel.
(Postkarte für den Zweitfinder ist unterwegs)
Es grüßen Sylvia und Mathias mit Fynn von den
GiveMeFive